„Super, jetzt kenne ich mich in der Schule schon aus“, freut sich Jaron und Jan meint: „Gut, dass ich auch meine neue Lehrerin gesehen habe.“ Nach den Sommerferien geht es für die Felsenstein-Grundschüler der 2a in den Klassenräumen der Grundschule Königsbrunn-West weiter. Deshalb besuchten sie kurz vor Schuljahresende gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Lukas Pletzer ihren künftigen Lernort an der Grundschule Königsbrunn-West.
Vorfreude geweckt
Einige unserer Schüler der 3. und 4 Klasse werden dort bereits im Rahmen eines Partnerklassen-Modells unterrichtet. Gemeinsam mit ihren Lehrkräften und der Konrektorin der Grundschule Clarissa Sanden-Preuß bereiteten sie den Gästen in der Aula einen herzlichen Empfang. Nach einem gemeinsamen Begrüßungslied konnten die Neuankömmlinge erste Fragen stellen. Wie sieht es in den Klassenzimmern aus? Wo ist die Bibliothek und wo die Turnhalle? Wie lange dauert die große Pause und verkauft auch hier der Bäcker die Brotzeitbreze? Alles wichtige Fragen, die auf einem Rundgang nach und nach geklärt werden konnten. Jeweils zwei Grundschüler der Grundschule West begleiteten einen Zweitklässler. Vor allem auf das neue Klassenzimmer waren die Kinder gespannt. „Es hilft unseren Förderschülern, wenn sie bereits im Vorfeld einen Eindruck von ihrer neuen Umgebung haben“, so FFH-Konrektor Günter Mairock, der die Kinder begleitete. „Mit diesem Besuch wollen wir einen guten Übergang zum neuen Schuljahr schaffen.“
Partnerklassen – erfolgreiches Modell
Hinter dem Wechsel des Lernorts steckt das bewährte Modell der Partnerklassen. Seit sechs Jahren werden Kinder der Fritz-Felsenstein-Schule in den Räumlichkeiten der Grundschule Königsbrunn-West unterrichtet. Dadurch ergeben viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit: von der alltäglichen Begegnung behinderter und nicht-behinderter Kinder in der Pause oder bei gemeinsamen Veranstaltungen bis hin zum inklusiven Unterricht.
„Schule bietet unzählige Gelegenheiten, um beim Spielen und Lernen Inklusion zu leben und Schritt für Schritt zu einer Selbstverständlichkeit zu machen“, sagt Gerhard Schweiger, Schulleiter unserer Schule. Davon profitieren schließlich alle: Die FFH-Schüler sind in alle Aktionen der Grundschule eingebunden und fester Bestandteil des Schullebens. Dabei werden die Kinder mit Körperbehinderung wesentlich selbstbewusster und selbständiger. Gleichzeitig lernen die Schüler ohne Handicap den Umgang mit Behinderten, nehmen Rücksicht wo es nötig ist und akzeptieren ihre Mitschüler mit Behinderung. Für die Schüler der Klasse 2a kann das neue Schuljahr kommen. Doch bevor es soweit ist, freuen sich erstmal alle auf die bevorstehenden Sommerferien.