Die Aystetter Künstlerin Marianne Wörle spendet den kompletten Erlös ihrer Kunstausstellung an das Fritz-Felsenstein-Haus. Die Präsentation, die mit einer Vernissage am 12. Oktober im privaten Therapie- und Seminarzentrum „Copernikus“ in Augsburg-Haunstetten ihre Türen öffnete, steht unter dem Motto Viels(ch)ichtig. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ – getreu diesem Zitat von Erich Kästner stellt Marianne Wörle das Geld den Schülern der Königsbrunner Einrichtung für körper- und mehrfachbehinderte Menschen zur Verfügung.
Das Thema der Ausstellung erkennt man auf den ersten Blick. Viels(ch)ichtig ist das Spiel mit der Oberfläche und der Farbe. Die Acryl- und Ölgemälde in den unterschiedlichen Formaten bestechen durch den plastischen Eindruck. Schicht über Schicht wurden verschiedene Materialien und Farben aufgetragen, denn viels(ch)ichtige Bilder „wachsen“ langsam und erhalten so ihren plastischen Eindruck. Durch diese stilistische Eigenheit wird der Betrachter aufgefordert, hinter die Form zu blicken und sich auf eine Entdeckungsreise zu begeben. Jedes Bild spricht unterschiedliche Schichten der Persönlichkeit an, abhängig davon, welche Themen im Leben des Betrachters gerade präsent sind.
„Wir danken Frau Wörle für ihr Engagement und hoffen auf viele Kunstinteressenten. Die Spende fließt in Projekte, die die Entwicklungsmöglichkeiten unserer Förderschüler deutlich verbessern“, so FFH-Geschäftsführer Gregor Beck.
Die Ausstellung im „Copernicus“, Kopernikusstraße 1, Augsburg-Haunstetten, ist bis zum 31.12.2013 geöffnet. Besucher sind nach vorheriger Absprache unter Tel. Nr. 0821/508 051 93 herzlich willkommen.