Die Förderstätte bietet Erwachsenen mit schweren Körper- und Mehrfachbehinderungen eine Tagesstruktur. Nach dem Motto: “Jeder Mensch kann und will etwas leisten“ stehen den Förderstättenbesuchern verschiedene Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung. In zum Teil gruppenübergreifenden Angeboten wird im PC-Raum, im Werkraum (Holzarbeiten) und im Kreativraum „gemeinsam geschafft“. Die Mitarbeiter der Förderstätte sorgen dafür, dass jeder Förderstättenbesucher die personelle und/oder technische Assistenz erhält, die er benötigt, um tätig zu werden. Neben diesen sinnstiftenden Angeboten werden auch therapeutische Maßnahmen in den Tagesablauf integriert. Natürlich werden auch miteinander Feste gefeiert und ein gesellschaftliches Miteinander gepflegt.
Ziele der Förderstätte (nicht abschließend):
- Die Förderung und der Erhalt von individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen
- Erhalt und Entwicklung einer Arbeitshaltung und eines Leistungswillens
- Förderung des körperlichen und psychischen Wohlbefindens
- Unterstützung der Gesundheit und Assistenz bei der individuellen Pflege
- Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit
- Förderung der lebenspraktischen Selbstständigkeit
- Offenheit und Assistenz bei der Entwicklung von Zukunftsplänen
- Förderung und Erhalt von sozialen Kontakten
- Erleben eines 2. Lebensbereichs neben dem Wohnen
Kooperation mit Angehörigen
Neben der Beteiligung der Förderstättenbesucher bei der Erstellung der individuellen Förderplanung, besteht das Angebot an Angehörige und gesetzliche Betreuer, in terminlich vereinbarten Gesprächen die aktuellen Ziele und Vorgehensweisen zu besprechen und Erwartungen zu klären. Darüber hinaus findet mindestens 1x im Jahr ein Nachmittag für die Angehörigen der Förderstättenbesucher statt, an dem die Kontakte untereinander gepflegt werden können.
Organisation
Die Förderstättenbesucher werden in derzeit sechs Gruppen zu 6-7 Personen durch den Tag begleitet.
In den Gruppen arbeiten Heilerziehungspfleger, Erzieher, Kinderpfleger und ähnliche Berufsgruppen. Zusätzlich stehen pro Gruppe je eine Praktikumsstelle zur Verfügung (z.B. FSJ-, BFD-stelle).
Die Förderstätte ist in der Regel unter der Woche von 8:00-16:00 Uhr geöffnet.
Im Sommer sind drei und um Weihnachten/Jahreswechsel ca. zwei Wochen Schließzeit vorgesehen.
Die Förderstättenbesucher kommen mit einem Fahrdienst.
Kostenträger sind in der Regel die Bezirke im Rahmen der Eingliederungshilfe.